Teil 1: Die Fragen

Geht das eigentlich nur mir so? Wenn man als WLAN-Laie mit gesundem Halbwissen darüber recherchiert, wie man Leistung und Reichweite eines kleinen WLAN-Heimnetzwerks verbessern kann, dann schwirrt einem schnell der Kopf. Es ist höllisch schwer, im Wust der Fachbegriffe nicht unterzugehen und angesichts der Vielzahl der Optionen brauchbare Informationen für seinen eigenen konkreten Fall zusammenzutragen.

Ich habe mich in den letzten Tagen mal wieder mit dem Thema auseinandergesetzt. Anlass war, dass ich eine mir eine neue Apple Time Capsule mit 2 TB Festplatte zugelegt habe, weil meine altgediente Zeitkapsel mit 500 GB für die Sicherung von zwei Macs und ein paar Extradaten etwas schmalbrüstig geworden war.

Die Time Capsule soll außer zur Datensicherung auch als WLAN-Basisstation dienen und soll neben dem Home Office im Obergeschoß auch den Wohnbereich im Erdgeschoß sowie idealerweise einen Teil der Terrasse mit Internetzugang versorgen.

Grundsätzlich ist eine Time Capsule ein ganz feine Sache. Apple bietet seinen Anwendern damit mal wieder eine vergleichsweise einfache Lösung für eine komplexere Problemstellung. Mag sein, dass es preisgünstigere Lösungen für eine Basisstation mit externer Festplatte gibt, aber sicher keine elegantere – vor allem dann nicht, wenn man automatisierte Time Machine Backups mehrerer Computer haben möchte, die sich in diesem Netzwerk befinden.

Dennoch, auch bei diesem System stellen sich natürlich Fragen. Nach dieser Lektüre bin ich zum Beispiel davon ausgegangen, dass mit der neuen Generation neben der Speicherkapazität auch die Sendeleistung und Reichweite deutlich verbessert würden. Das ist aber offenbar nicht der Fall  – zumindest zeigen mir die Empfangsbalken auf meinen diversen WLAN-fähigen Gerätschaften auch nach dem Upgrade noch keine Signalstärken an, die zu echten Freundenausbrüchen Anlass gäben, sobald ich mich mal etwas weiter entferne. Die Frage, weshalb mit der neue Zeitkapsel keine deutlich bessere Leistung erkennbar ist, lasse ich aber jetzt beiseite. Ich habe keine Ahnung.

Die Fragen, um die es nachfolgend geht, drehen sich darum, mit welchen Mitteln man die Reichweite des Netzwerks ausbauen kann und welche Einstellungen dafür sinnvoll sind.

Für die Erweiterung der drahtlosen Netzwerkreichweite bietet Apple z. B. Airport Express an, die ich dafür nun auch einsetzen möchte. (Wobei die “alte” Time Capsule dafür vielleicht genauso gut geeignet wäre? Weil ich aber momentan beides hier habe, habe ich mich für die kompaktere Airport Express entschieden. Die TC geht zu Ebay.)

Anschluss und Inbetriebnahme funktionieren wieder mal Apple-typisch einfach: In die Steckdose stecken und dann ein paar Minuten warten, bis das Teil sich selbst eingerichtet hat.

Das Feintuning macht man dann mit dem praktischen Airport Dienstprogramm.

Dabei stand ich mit meinem Netzwerkhalbwissen vor den folgenden Fragen:

  1. Standardmäßig steht die Kanalauswahl auf Automatisch. Ich habe aber gelesen, dass die Kanalauswahl eine erhebliche Rolle spielen kann. Ist es nicht besser, selbst einen Kanal manuell fest einzustellen?
  2. Soll ich ein “Wireless Distribution System” (WDS) oder besser ein “Erweitertes drahtloses Netzwerk” einrichten?
  3. Weshalb finde ich im entsprechenden Auswahlmenü die WDS-Option nicht?
  4. Was hat es mit den 2,4- und 5-GHz-Frequenzbändern auf sich?
  5. Gibt es ein Tool für Mac oder iDevices, mit denen man den Erfolg der diversen Einstellungen konkret messen kann?

Also habe ich mal recherchiert.

Weiter zu Teil 2 >

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Meine Beiträge zum Thema “Reichweite eines Airport Netzwerks verbessern”:

Teil 1: Die Fragen (diese Seite)
Teil 2: Die Antworten
Teil 3: Fallbeispiel “Drahtloses Netzwerk erweitern”
Teil 4: Die dritte (und beste) Methode