Im Rahmen meiner kleinen Serie zum Thema Sicherheit – und weil dieser Tipp einfach so empfehlenswert ist – hier noch einmal der Hinweis, dass man beim iPhone Passcode (und natürlich auch beim iPad) nicht zwingend auf vier Zahlen beschränkt ist!

Will man mehr Zahlen oder gar einen alphanumerischen Code haben, muss man lediglich in den iPhone-Einstellungen (iOS 7)  unter “Touch ID & Kennwort” den Schalter für “Einfacher Code” nach links, also auf “Aus” schalten:

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Nun hat man die Möglichkeit, einen völlig beliebigen Passcode einzugeben. Dieser kann so komplex sein wie man mag.

Einen Haken hat die Sache: Sobald Buchstaben oder Sonderzeichen beteiligt sind, wird beim Login-Screen die Standard-Tastatur eingeblendet, was die Eingabe etwas schwieriger gestaltet und was deshalb nicht jeder mag. Ein guter Kompromiss wäre es doch, wenn man das Zahlenfeld beibehalten könnte, aber eben eine längere Zahlenkolonne abgefragt wird. Genau das geht! Um das Zahlenfeld beizubehalten, hilft dieser kleine Trick:

Man gibt einfach einen neuen – langen – Zahlen-Code ein. Wenn der Code nämlich ausschließlich aus Zahlen besteht – egal aus wie vielen – dann wird im Login-Screen stets das Zahlenfeld eingeblendet, was gegenüber der normalen Tastatur die Eingabe doch stark vereinfacht! Man muss dann nach der Eingabe lediglich noch auf das kleine “OK” drücken, aber das ist angesichts der deutlich gestiegenen Sicherheit doch zu verschmerzen.

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Ein potenzieller Bösewicht kann zwar nun vielleicht erkennen, dass er es “nur” mit einem Zahlencode zu tun hat … aber er weiß nicht, ob der Passcode nun fünfstellig oder zweiundsiebzigstellig ist. Entsprechend schwerer ist er hinfort auch zu erraten.

Ich halte einen mehr-als-vierstelligen Passcode – egal ob numerisch oder alphanumerisch – für äußerst wichtig, zumal unsere iPhones heutzutage so viele unserer wichtigen Daten und Online-Zugänge beinhalten, das man es einem Bösewicht nicht allzu einfach machen sollte.

iPhone 5s-Besitzer haben natürlich den Vorteil, dass sie bei der Passcode-Eingabe in der Regel ohnehin nur ihren Daumen auf den Sensor drücken müssen. Den Passcode brauchen sie ja nur in besonderen Fällen. Also kann der ruhig auch etwas komplexer sein …

Übrigens: Wenn man in den o. g. Einstellungen auch noch den Schalter “Daten löschen” einschaltet, hat man die Sicherheit, dass alle Inhalte nach 10 fehlgeschlagenen Versuchen gelöscht werden. Dann mag schlimmstenfalls zwar das iPhone weg sein, aber zumindest sind die persönlichen Informationen so sicher wie es heutzutage eben nur möglich ist.

 

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