Apples Time Machine ist eine feine Sache: Automatische, regelmässige Backups, ohne immer daran denken zu müssen. Für mich ist Time Machine eine der am wenigsten kommunizierten, aber hilfreichsten Features eines Mac.

Prinzipiell ist das Einrichten von Time Machine mit wenigen Klicks erledigt. Damit ist man im Fall eines Falles garantiert auf Nummer Sicher. Allerdings wird dann auch wirklich alles mitgesichert, was einerseits zu großem Speicherbedarf führt und andererseits auch für jeden Sicherungsvorgang viel Zeit kosten kann.

Man kann die Sache – sprich die laufenden Backups – stark beschleunigen, wenn man manuell ein paar Ordner aus dem Backup ausschließt. Vorzugsweise solche, die man auch bei einem Totalschaden mit nachfolgender Systemwiederherstellung nicht großartig vermissen würde. Und solche, die Daten enthalten, an die man auf anderen Wegen leicht wieder heran kommen kann. Zusätzlich spart man dadurch auch erheblich Platz auf dem Speichermedium.

Um Ordner  auszuschließen, geht man einfach in die Systemeinstellung > Time Machine, klickt auf den mit “Optionen” beschrifteten Button, und fügt der Liste die Ordner (oder Dateien) hinzu, die man grundsätzlich nicht mitsichern möchte. Danach klickt man noch auf “Fertig”. Und fertig.

Nachfolgend meine eigene Ausschluß-Liste:

Als erstes fliegen bei mir die Cache-Dateien aus dem Backup; Cache-Dateien braucht man als Normalanwender wohl niemals. Als zweites schließe ich die Audio-Bibliothek aus; diese werden von Apps wie Garageband mitgebracht und können demzufolge auch im Zweifel mit diesen zusammen neu installiert werden. Als nächstes geht es Filmen, Podcasts und TV-Shows an den Kragen; alles enorme Platzfresser und Zeitdiebe beim Backup. Podcasts lassen sich z. B. bei Bedarf leicht erneut aus dem Internet laden, und TV Shows oder Filme sind für mich nicht so lebenswichtig, dass ich sie unbedingt sichern müsste. Die Programme im Applications-Ordner lassen sich in der Regel auch leicht neu beschaffen (Mac App Store!) und installieren, also schließe ich auch diese aus dem Backup aus. Und da ich meinen Downloads-Ordner ständig überwache und leere, brauche ich auch die darin enthaltenen Dateien in aller Regel nicht zu sichern.

In meinem Fall liegt die aktuelle Einsparung beim Backup dadurch bei schlanken 175 Gigabyte. Und das, ohne auf wirklich wichtige Daten zu verzichten. Das lohnt sich, wie ich finde.

NACHTRAG: Die Ordner “Programme” (“Applications”) und ggf. “Virtual Machine” werde ich zukünftig doch wieder mit sichern, denn wie sich jetzt gerade gezeigt hat, wird dadurch im Falle eines Falles nach einem Plattencrash das Wiederherstellen des Gesamtsystems doch deutlich einfacher. :/ Die Inhalte beider Ordner ändern sich außerdem ja auch nicht so häufig, so dass die regelmässigen Backups dadurch auch nicht nennenswert verlangsamt werden dürften. Aktuell sehen meine Time Machine Optionen so aus: