Auch wenn man selbst schon davor gewarnt hat, ist man offensichtlich nicht gegen das Wiederholen früherer Fehler gefeit! Für mich jedenfalls trifft das zweifellos zu. Deshalb gibt es heute von mir ein kurzes Update mit Verweis auf einen Artikel, den ich bereits vor zwei Jahre gepostet habe.

Konkret geht es darum, dass ich wieder einmal nur wenige Tage nach Beginn der Abrechnungsperiode von meinem Provider eine freundliche SMS erhielt, dass mein monatliches Datenvolumen aufgebraucht sei! Sofort erinnerte ich mich an ein früheres Erlebnis und meinen entsprechenden Blog-Artikel.

Hier deshalb ein Update meines damaligen Artikels nach aktuellem Kenntnisstand:

 

Musik frisst gern Mobile Daten!

 

Vor Kurzem hatte ich aus Gründen mein iPhone neu aufgesetzt. Beim Wiederherstellen aus einem Backup hatte ich offensichtlich eine Einstellung übernommen, wonach einige Musik lokal gespeichert werden sollte. Als ich den WLAN-Bereich verließ, lud also mein iPhone weiterhin fleißig Musik herunter – jetzt aber leider ohne mich zu fragen über’s Mobilnetz! Wenige Stunden später war dann mein monatliches Datenkontingent aufgebraucht! :(

Grund für den mysteriösen Datenschwund war also auch diesmal wieder, dass ich in den Einstellungen für „Mobiles Netz“das Herunterladen von Musik nicht unterbunden hatte:

Musik Ein

Leider steht dieser Schalter von Haus aus auf grün, so dass dieses frustrierende Erlebnis nicht allzu selten sein dürfte bei Leuten, die gerne mal Musik offline speichern oder streamen.

 

Deshalb: Schaltet Musik in den Einstellungen für ‚Mobiles Netz‘ aus!

 

Egal, wie euer Datenvertrag aussieht – wenn ihr nicht wirklich bewusst Musik über das Mobilnetz streamen oder herunterladen wollt, dann schaltet diese Möglichkeit aus! Geht dazu am iPhone einfach in die Einstellungen > Mobiles Netz, scrollt hinunter zum Abschnitt „MOBILE DATEN VERWENDEN“ und stellt den Schalter für Musik auf AUS:

Musik Aus

Fortan gibt es keine derartigen bösen Überraschungen mehr! Natürlich könnt ihr weiterhin Musik streamen oder für die Offline-Nutzung auf’s iPhone laden, aber eben nur, solange ihr euch im Bereich eines WLAN befindet.

 

Noch besser: Schaltet alle Dienste aus, die keine Daten über das Mobile Netz saugen sollen!

 

Am besten schaltet ihr bei der Gelegenheit gleich alle Dienste aus, die keine Daten über das Mobile Netz ziehen sollen! Das sind oft mehr als man denkt. Müssen Aktienkurse, Ebay-Aktivitäten, Filminfos auf IMDB, Pinterest-Neuigkeiten und dergleichen wirklich unterwegs geladen und aktualisiert werden? Nicht unbedingt, oder? Also – frei nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“: Schaltet solche Dienste hier aus und spart euer kostbares Datenvolumen für Wichtigeres.

 

Mobile Daten auch bei ‚iTunes & App Store‘ ausschalten?

 

In dem o.g. früheren Artikel hatte ich empfohlen, auch in diesem Bereich der Einstellungen den Schalter für Mobile Daten auszuschalten:

Store: Mobile Daten aus!

Grundsätzlich ist auch das sinnvoll. Allerdings bewirkt diese Einstellung etwas anderes, nämlich wird dadurch verhindert, dass die Downloads von gekauften Artikeln (Musik, Apps, Bücher und Updates) übers Mobilnetz geladen werden. In den meisten Fällen genügt es ja auch, wenn das im Bereich eines Wi-Fi Netzes passiert. Also: Ebenfalls ausschalten!

 

Unterschied der beiden Einstellungs-Bereiche:

 

Also nochmal zum besseren Verständnis zusammengefasst:

Im ersten Bereich (Einstellungen > Mobiles Netz > Mobile Daten verwenden) wird durch Ausschalten einzelner Dienste verhindert, dass diese bei der Nutzung euer Datenvolumen verbrennen. So ist dann etwa das Streamen von Musik oder das Abrufen aktueller Aktienkurse im Mobilnetz schlicht nicht möglich. Im Bereich eines Wi-Fi Netzes natürlich schon.

Im zweiten Bereich (Einstellungen > iTunes & App Store > Mobile Daten verwenden) wird durch das Ausschalten der „Mobile Daten“-Option lediglich verhindert, dass auf anderen Geräten gekaufte Artikel automatisch heruntergeladen werden, wenn gerade nur das Mobilnetz zur Verfügung steht. Wenn aber nur diese Option deaktiviert wäre, könnte trotzdem Musik gestreamt und Aktienkurse abgerufen werden.

Also: Beide Einstellungsbereiche „optimieren“, dann seid ihr auf Nummer sicher!

 

Beitragsfoto: © Sergey Nivens | Fotolia